Wie kann ich die Zukunft meiner Praxis sichern? Wie werde ich zukünftig die herausfordernde Personalsituation meistern? Dr. Hans-Peter Larscheid aus Antweiler in Rheinland-Pfalz stellte sich genau diese Fragen und traf die Entscheidung, seine Praxis an VetPartners Deutschland zu verkaufen. In diesem Interview teilt er seine Erfahrungen.
Herr Dr. Larscheid, welchen Herausforderungen mussten Sie sich als Inhaber einer Praxis in den vergangenen Jahren stellen?
Die größte Herausforderung in den letzten Jahren war für mich die schwierige Personalsituation und die Suche nach einer Nachfolge. Während wir im Bereich der TFA dank langjähriger Mitarbeitenden gut aufgestellt waren, haben wir uns mit der Besetzung tierärztlicher Positionen deutlich schwerer getan. Beispielsweise blieb über Jahre eine Assistentenstelle unbesetzt. Die ohnehin schon steigende Arbeitsbelastung in der kurativen Tätigkeit wurde durch die wachsende Bürokratisierung zusätzlich verstärkt, was besonders von unseren tierärztlichen Mitarbeitenden als stark belastend empfunden wurde.
Warum haben Sie sich für VetPartners entschieden?
Im nächsten Jahr werde ich 60 Jahre alt und habe vor einigen Jahren begonnen, nach Möglichkeiten zu suchen, um die Zukunft meiner Praxis sowie meines Teams zu sichern. Mir war
wichtig, dass meine Mitarbeitenden ihren Arbeitsplatz behalten und mein Patientenstamm, den ich in über 20 Jahren aufgebaut habe, weiterhin gut tierärztlich versorgt wird.
Da Tierärzte mit Berufserfahrung zur Übernahme meiner Praxis nicht zu finden bzw. zu begeistern waren, habe ich den Kontakt zu verschiedenen tierärztlichen Netzwerken gesucht. Durch eine
Kollegin wurde ich auf VetPartners aufmerksam. Im Gegensatz zu anderen Gruppen hat mich hier sofort die Philosophie der Netzwerkbildung unter Beibehaltung der Praxisidentität angesprochen. Überzeugt hat mich, dass es sich um ein Netzwerk von Tierärzten für Tierärzte handelt, insbesondere die Zusammenarbeit mit Kollegen, die die Herausforderungen in unserer
Praxis verstehen. Hierdurch entstand für mich die Möglichkeit, meine Tätigkeit selbstbestimmt weiterzuführen, die Arbeitsplätze meines Teams zu sichern und meine Patienten auch in Zukunft
bestmöglich zu versorgen.
Wie lief der Prozess ab?
Da wir eine der ersten Praxen waren, die Teil von VetPartners wurden, fanden die initialen Gespräche mit dem Führungsteam von VetPartners in Großbritannien statt. Hier hatte ich die
Möglichkeit, meine Fragen zur Firmenphilosophie und zum Ablauf des Praxisverkaufs in Ruhe und ausführlich zu besprechen. Heute führt das deutsche Team diese Gespräche. Im weiteren Verlauf wurden meine betriebswirtschaftlichen Daten beurteilt, woraufhin ein Kaufpreis vereinbart wurde.
Während des gesamten Prozesses stand mir das Team von VetPartners stets zur Verfügung, um meine Fragen zeitnah und umfassend zu besprechen. Ganz ohne Druck und sehr partnerschaftlich.
Im Anschluss erfolgte die Integration in das Netzwerk, wobei ein Großteil der Integrationsaufgaben innerhalb von wenigen Wochen erledigt war. Letztendlich ist vieles gleichgeblieben, einiges hat sich verändert und wurde digitalisiert – und das ist auch gut so!
Sie sind nun seit über einem Jahr Teil von VetPartners – Was hat sich in Ihrer Praxis verändert?
Die schönste Veränderung – durch das Netzwerk ist es gelungen, tierärztliche Mitarbeitende für unseren Standort zu gewinnen! Unser Team ist nun ausreichend groß, um unsere Patienten bestmöglich zu versorgen und darüber hinaus bleibt auch noch Zeit für Fortbildungen, Therapiebesprechungen, Team-Events oder auch Urlaub/Freizeitausgleich. Zudem konnte die technische
Ausstattung meiner Praxis weiter verbessert werden, z.B. durch die Anschaffung eines Elektrochirurgiegerätes und eines Kaltplasmagerätes sowie die Erweiterung der labortechnischen Möglichkeiten.
Wie hat Ihre Praxis von der Zugehörigkeit zu VetPartners profitiert? Welche Vorteile schätzen Sie am meisten?
Unsere Praxis hat in vielfacher Hinsicht von der Zugehörigkeit zu VetPartners profitiert: Allen voran ist die erhebliche Verbesserung unserer Personalsituation zu nennen. Zudem besteht Kontakt
zu den anderen Praxen des Netzwerks, es gibt betriebsinterne Fortbildungen, einen regelmäßigen Austausch per Videokonferenz und durch die persönlichen Kontakte mit den Mitarbeitenden der
anderen Praxen entsteht eine Dynamik, die sich positiv auf das ganze Team überträgt: das gute Gefühl, Teil einer großen Gemeinschaft zu sein.
Am meisten schätze ich die Möglichkeit, qualifizierte Ansprechpartner innerhalb des Netzwerks für tierärztliche Fragestellungen zu haben und jederzeit Unterstützung bei der Bewältigung organisatorischer Aufgaben durch das zentrale Team in München zu haben.
Gab es Unsicherheiten in Ihrem Team? Welche Vorteile hat Ihr Team durch den Anschluss an VetPartners erfahren?
Zu keiner Zeit! Von Anfang an und bis heute sind alle aus unserem Team vom Konzept des Netzwerks überzeugt. Mein Team profitiert beispielsweise von internen Schulungen und Weiterbildungsangeboten, flexiblen Arbeitszeitmodellen, der Möglichkeit, auch international Karriere zu machen und betrieblicher Altersvorsorge.
Wie denken Sie über die Zukunft Ihres Berufsstandes?
Tierärzte werden stets eine unverzichtbare Rolle spielen. Die Tierhalter haben hohe Ansprüche an die Versorgung ihrer Lieblinge, beispielsweise in Bezug auf die Erreichbarkeit des Tierarztes/der
Tierärztin, der Notfallversorgung, der apparativen Praxisausstattung und der Breite an Therapieoptionen.
Dies ist nur zu stemmen, wenn die Last auf viele Schultern verteilt werden kann. Als Teil von VetPartners bietet sich die Möglichkeit, bei hohem Patientenaufkommen diese innerhalb des
Netzwerks umzuverteilen.
Erfahren Sie mehr über die Tierarztpraxis Dr. Larscheid.
Wenn auch Sie vor ähnlichen Herausforderungen stehen und die Zukunft Ihrer Praxis und Ihres Teams sichern möchten, dann vereinbaren Sie gleich jetzt ein unverbindliches Kennenlerngespräch mit uns.
Dr. Niklas Bürgener, Tel. 0156 79279009, E-Mail: niklas.buergener@vetpartnersdeutschland.de